- schunkeln
- schun|keln ['ʃʊŋkl̩n] <itr.; hat:
sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin und her wiegen:das [Karnevals]volk schunkelte auf der Straße und in den Sälen.
* * *
schụn|keln 〈V. intr.; hat〉 sich im Sitzen zu Musik u. Gesang hin u. her wiegen, wobei man die Sitznachbarn unterhakt [Nebenform zu schuckeln; → schaukeln]* * *
1.a) <hat> sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin u. her wiegen:spätestens nach dem dritten Glas Wein fangen sie dann an zu s.;<subst.:> ein Lied zum Schunkeln;b) <ist> sich schunkelnd (1 a) irgendwohin bewegen:wir schunkelten von Kneipe zu Kneipe.2. (landsch.)a) <hat> sich hin u. her wiegen, schaukeln, hin u. her schwanken:das kleine Boot schunkelte heftig;b) <ist> sich schunkelnd (2 a) irgendwohin bewegen:ein altes Auto schunkelte über die Landstraße.* * *
schụn|keln <sw. V.> [niederd., md. Nebenf. von ↑schuckeln]: 1. a) sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin und her wiegen <hat>: spätestens nach dem dritten Glas Wein fangen sie dann an zu s.; Während ... im Nebenraum zu Heimatweisen geschunkelt wurde, hörte man klassische Musik (Meckel, Suchbild 62); <subst.:> Jonny Hill, die Stimmungskanone, brachte die Westfalenhalle zum Schunkeln (Hörzu 11, 1976, 8); b) sich schunkelnd (1 a) irgendwohin bewegen <ist>: wir hielten uns untergefasst und schunkelten durch die Wirtshäuser und durch die Straßen (Fühmann, Judenauto 48). 2. (landsch.) a) sich hin u. her wiegen, schaukeln, hin u. her schwanken <hat>: das kleine Boot schunkelte heftig; Zwei glatte, gewachste Tüten, die schunkelnde Milch drinnen lauwarm (B. Vesper, Reise 259); <subst.:> die Wellen brachten den Kahn ganz schön zum Schunkeln; b) sich schunkelnd (2 a) irgendwohin bewegen <ist>: ein altes Auto schunkelte über die Landstraße.
Universal-Lexikon. 2012.