schunkeln

schunkeln
schun|keln ['ʃʊŋkl̩n] <itr.; hat:
sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin und her wiegen:
das [Karnevals]volk schunkelte auf der Straße und in den Sälen.

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schụn|keln 〈V. intr.; hatsich im Sitzen zu Musik u. Gesang hin u. her wiegen, wobei man die Sitznachbarn unterhakt [Nebenform zu schuckeln;schaukeln]

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schụn|keln <sw. V.> [niederd., md. Nebenf. von schuckeln]:
1.
a) <hat> sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin u. her wiegen:
spätestens nach dem dritten Glas Wein fangen sie dann an zu s.;
<subst.:> ein Lied zum Schunkeln;
b) <ist> sich schunkelnd (1 a) irgendwohin bewegen:
wir schunkelten von Kneipe zu Kneipe.
2. (landsch.)
a) <hat> sich hin u. her wiegen, schaukeln, hin u. her schwanken:
das kleine Boot schunkelte heftig;
b) <ist> sich schunkelnd (2 a) irgendwohin bewegen:
ein altes Auto schunkelte über die Landstraße.

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schụn|keln <sw. V.> [niederd., md. Nebenf. von ↑schuckeln]: 1. a) sich in einer Gruppe mit untergehakten Armen gemeinsam im Rhythmus einer Musik hin und her wiegen <hat>: spätestens nach dem dritten Glas Wein fangen sie dann an zu s.; Während ... im Nebenraum zu Heimatweisen geschunkelt wurde, hörte man klassische Musik (Meckel, Suchbild 62); <subst.:> Jonny Hill, die Stimmungskanone, brachte die Westfalenhalle zum Schunkeln (Hörzu 11, 1976, 8); b) sich schunkelnd (1 a) irgendwohin bewegen <ist>: wir hielten uns untergefasst und schunkelten durch die Wirtshäuser und durch die Straßen (Fühmann, Judenauto 48). 2. (landsch.) a) sich hin u. her wiegen, schaukeln, hin u. her schwanken <hat>: das kleine Boot schunkelte heftig; Zwei glatte, gewachste Tüten, die schunkelnde Milch drinnen lauwarm (B. Vesper, Reise 259); <subst.:> die Wellen brachten den Kahn ganz schön zum Schunkeln; b) sich schunkelnd (2 a) irgendwohin bewegen <ist>: ein altes Auto schunkelte über die Landstraße.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • schunkeln — V. (Aufbaustufe) sich bei jmdm. unterhaken und den Oberkörper im Takt der Musik hin und herbewegen (meist im Sitzen) Beispiel: Alle Leute im Saal schunkelten im Rhythmus der Musik …   Extremes Deutsch

  • Schunkeln — Menschen beim Schunkeln (1953 in Leipzig) Schunkeln ist die Bezeichnung für eine bestimmte rhythmische Bewegung im Takt eines dazu gesungenen Liedes oder zu Musik meist im 3er Takt. Dabei haken die Teilnehmer sich mit den Armen unter und bewegen… …   Deutsch Wikipedia

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  • schunkeln — schunkelnintr 1.schaukeln.NasalierteFormnach»Schuckel=Schaukel«.Norddundmitteldseitdem18.Jh. 2.imWalzertaktuntergefaßthin undherschwingen;sichwiegen.EsisteineSchaukelbewegung.Seitdem19.Jh …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • schunkeln — schụn|keln ([sich] hin und her wiegen; landschaftlich für schaukeln); ich schunk[e]le …   Die deutsche Rechtschreibung

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